Auf der Suche nach Gesundheit (Buch - Paperback)

Chancen und Grenzen der Alternativmedizin

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Die Schulmedizin gerät oft an ihre Grenzen und die Menschen suchen zunehmend nach neuen Wegen der Heilung: Homöopathie, Edelsteintherapie, Bachblüten - darf ein Christ solche Methoden anwenden? Die Autoren zeigen Chancen und Grenzen der neuen Heilungsmethoden auf.

  • Artikel-Nr.: 226239000
  • Verlag: SCM R.Brockhaus
9,95 €
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Details

  • Artikel-Nr.: 226239000
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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Der Mensch ist mehr als nur körperliches Wesen - und wenn wir an einer Krankheit leiden, dann sind immer auch Psyche und Seele betroffen. Die Schulmedizin gerät hier oft an ihre Grenzen und die Menschen suchen zunehmend nach neuen Wegen der Heilung. Homöopathie, Edelsteintherapie, Bachblüten - darf ein Christ solche Methoden anwenden? Dieser Frage widmen sich die Autoren in diesem Buch. Ein Arzt und ein Theologe geben dem Laien einen Kompass an die Hand, mit dem er sich im Dschungel der alternativen Medizin selbst orientieren kann. Chancen und Grenzen der neuen Heilungsmethoden werden beleuchtet und an den Grundsätzen des christlichen Glaubens geprüft.

 

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    Aus:
    Das Buch will Christen Hilfen zur Beurteilung alternativer Heilmethoden geben. Dazu enthält es Beiträge aus medizinischer (Pfeifer) und theologischer Sicht (Bittner).

    In seinem ersten Beitrag arbeitet Wolfgang J. Bittner biblisch-theologische Leitsätze zum Thema »Heil und Heilung« heraus: Der Mensch ist Gottes Bild in der Schöpfung. Durch seine Existenz geht ein Riss, der Mensch ist »schuldhaft verstrickt«. Leiden gehört zu seinem Leben. Da er eine »Leib-Seele-Einheit« ist, leidet er auch an Leib und Seele und sehnt sich nach Gesundheit. Aus der im Hebräischen gleichen Bedeutung von »krank sein« und »schwach sein« geht hervor, dass die Bibel mit einem kranken Menschen jemand meint, dessen Lebenskraft nicht in vollem Umfang vorhanden ist. Gesundheit ist in diesem Sinn der »Vollbesitz der für Lebensalter und Situation zu erwartenden Kräfte und Möglichkeiten« (S. 12). Gott will den Menschen an Leib und Seele heilen (Psalm 103). Die Hoffnung auf den Messias im Alten Testament ist auch in diesem Sinn eine Heilshoffnung (Jesaja 61,1ff). Die Erfüllung zeigt sich im Heilungshandeln von Jesus (Lukas 4, l6ff). Gott heilt auch heute an Leib und Seele. Da die Vollendung noch nicht eingetreten ist, sind Heil und Heilung aber nicht die Regel.

    Im zweiten Kapitel beschäftigt sich S. Pfeifer mit den Gründen für die Attraktivität alternativer Heilmethoden auch für Christen und gibt einen Überblick über einflussreiche Verfahren sowie ihre weltanschaulichen Hintergründe.
    Ein Problem für den medizinischen Laien ist allerdings die Zuordnung der Heilverfahren. Dazu hätte ich mir ausführlichere Angaben gewünscht. So ist z. B. die Anwendung von definierten Pflanzenextrakten, die in klinischen Studien geprüft wurden, keine Alternativmedizin. Dies wird jedoch häufig angenommen.

    Die Hinwendung zur Alternativmedizin, so Pfeifer. hat oft mit den schlechten Erfahrungen zu tun, die Patienten mit der »Schulmedizin gemacht haben. Deren Alltag ist von Kostendruck, Technisierung und einseitiger Orientierung auf den Körper geprägt. Der empfundene Mangel wird scheinbar von den Glücks- und Gesundheitsversprechen alternativer Heiler kompensiert (»ganzheitliche Behandlung«). lm Hintergrund stehen oft esoterische Weltanschauungen. Diese sind nach Pfeifer für Christen dann problematisch, wenn sie das Schöpfer-Geschöpf-Verhältnis missachten und Versprechen machen, die weit über die Wiedererlangung der Gesundheit hinausgehen (Glück, Heil und Lebenssinn). Obwohl der Christ klare biblische Verheißungen hat. erscheint doch manchen die Akzeptanz übernatürlicher Erscheinungen in der Alternativmedizin attraktiv und irgendwie ››seelenverwandt«.

    S. Pfeifer analysiert anschließend beispielhaft einige Heilmethoden. besonders ausführlich die Bachblütentherapie. An ihr werden die Probleme, die sich bei der Anwendung der Alternativmedizin ergeben können, deutlich. Sie bestehen in der einseitigen Ursachensuche im psychischen Bereich, in der (moralischen) Bewertung von Seelenzuständen und in der sehr weit reichenden Empfehlung der Selbstmedikation. So wird unter Umständen ein dringend notwendiger Arztbesuch verhindert. Der Mensch soll durch die Verbindung mit übernatürlichen Kräften heil werden. Das ist jedoch nach Meinung des Autors kein Weg für Christen. Trotzdem ist Pfeifer in der Beurteilung eher zurückhaltend. Zitat: »Nüchtern betrachtet enthalten die Tropfen aber schlicht eine Mischung aus Wasser und Alkohol, der man keine geistig-okkulte Gefahr zuordnen kann« (S. 45). In einem weiteren Beitrag geht Wolfgang Bittner ausführlich auf die Frage »Was ist der Mensch« aus biblischer Sicht ein. Der Mensch lebt in einem Beziehungsgeflecht (der andere, Volk, Familie, Natur usw.) und wird von ihm geprägt, d.h. er übernimmt Verantwortung für sich. für andere. für die Natur. Diese Beziehungen sind durch die Sünde gestört. Der Schaden ist so tief, dass er nur von außen (Jesus Christus) geheilt werden kann. Die- se Heilung, z.B. die Lösung schuldhafter Verstrickungen oder Heilung von Krankheiten kann manchmal bereits jetzt erlebt werden. Die endgültige Entmachtung des Bösen ist noch nicht eingetreten, deshalb werden wir auch als Christen noch schuldig und krank.

    Daraus ergeben sich biblische Kriterien für die Beurteilung alternativer Heilmethoden. Bittner zeigt mit Hilfe von Bibelstellen, die in andere, aber vergleichbare Situationen hineingesprochen wurden. dass alles, was Gott geschaffen hat (Naturkräfte, Möglichkeiten der Heilung) dankbar angenommen werden kann (1Tim 4,4f). die finsteren Mächte bereits jetzt von Jesus besiegt sind (Kol 2,15) und Christen nicht überall »okkulte Belastungen« vermuten müssen (l Kor 20,25 f). Andererseits kann der freizügige Umgang mit Dingen, die einen nicht christlichen Hintergrund haben, den Glauben anderer Christen zu Fall bringen und ist in diesem Fall zu meiden (l Kor 10,28- 31). In einigen Fällen kann dieser Umgang auch Gemeinschaft mit widergöttlichen Mächten (Dämonen: lKor 10.l4+19-22) bedeuten. Nicht die Methode an sich ist gefährlich. sondern möglicherweise die dahinter stehende Weltanschauung. Bittner möchte das nicht nur einseitig auf die Alternativmedizin angewendet wissen, sondern z.B. auch auf manche schulmedizinische Verfahren, die auf atheistischen Voraussetzungen beruhen.

    Im abschließenden Kapitel gibt S. Pfeifer Praxishilfen zur Beurteilung alternativer Heilverfahren. Christen sollten weltanschauliche Hintergründe erkennen, aber auch nach Beweisen für die Wirksamkeit einer Methode fragen. Nicht ein angeblicher »okkulter Einfluss« ist das Problem, sondern die Möglichkeit. dass die Abhängigkeit von Gott in Gesundheit und Krankheit geschwächt werden kann. Wie im Vorwort des Buches bereits angekündigt wird, besteht eine gewisse Spannung zwischen den Beiträgen der Autoren. Samuel Pfeifer zieht die Grenzen des für Christen Akzeptablen enger und wird naturgemäß konkreter. Das mindert aber nicht den Wert des Buches. Christen erhalten hilfreiche Hinweise zur eigenständigen Beurteilung alternativer Heilmethoden. Die Autoren haben eine sehr nüchterne Sicht. Die Lektüre kann zu mehr Sachlichkeit auch bei Diskussionen z. B. in Gemeinden und Hauskreisen beitragen.
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783417262391
  • Auflage: 3. Gesamtauflage (1. Auflage: 11.01.2008)
  • Seitenzahl: 112 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 1 cm
  • Gewicht: 151g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Lebenshilfe

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